Weitere Karrieremöglichkeiten

Neben den Ausbildungen für Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz und dem Studium für Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:innen gibt es weitere Ausbildungswege und Karrieremöglichkeiten. Hier einige Beispiele:

Pflegepädagogik

Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, die schon einige Jahre im Berufsfeld arbeiten, bringen dank umfangreicher Erfahrungen und pflegerischer Expertise einen wertvollen Basisgrundstock für eine Lehrtätigkeit mit. Pflegepädagog:innen bilden daher die „next generation“ der Gesundheits- und Krankenpflege aus und gestalten so die qualitätsvolle Pflege der Zukunft mit.

Akademischer Hochschullehrgang Pflegepädagogik FH Campus Wien:

Im berufsbegleitenden akademischen Hochschullehrgang Pflegepädagogik an der FH Campus Wien verknüpfen berufserfahrene Pflegepersonen ihre Berufspraxis mit Wissen aus Wissenschaft und Forschung und kombinieren dazu zahlreiche didaktische Methoden. Dabei stehen im dreisemestrigen Hochschullehrgang die Vertiefungsschwerpunkte Praxismentoring oder Simulationstraining zur Auswahl.

Außerordentliches Masterprogramm Advanced Nursing Education FH Campus Wien:

Im Rahmen dieses außerordentlichen Masterprogramms qualifizieren sich Studierenden für Pflegepädagogik bzw. Hochschuldidaktik. Damit gehören sie zu den Pionier:innen, die für die (Weiter)-Entwicklung der Pflegepädagogik an Hochschulen verantwortlich sind.

Praxisanleitung

Wer sich in Österreich für eine Ausbildung im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich entscheidet, absolviert mehrere Praktika und wird dabei von Praxisanleiter:innen begleitet. Diese haben zur Aufgabe, Auszubildende und Praktikant:innen sowie neue Mitarbeiter:innen anzuleiten und fungieren als Ansprechperson. Die Weiterbildung zur Praxisanleitung ist in Österreich gesetzlich geregelt. Eine Broschüre des Fonds Soziales Wien Bildungszentrums informiert über die Praxisanleitungsweiterbildung. Zudem sind Fortbildungsangebote für bereits ausgebildete Praxisanleiter:innen angeführt.

Pflegewissenschaft

Das Masterstudium Pflegewissenschaft an der Universität Wien beschäftigt sich mit Fragen zu Auswirkungen von Krankheit, Leiden und Behinderung auf das tägliche Leben, den Wirkungen und der Effektivität pflegerischer Interventionen sowie den Einflussfaktoren und Kontextbedingungen „guter“ Pflege.
Die fachlich-inhaltliche Vertiefung fokussiert auf den Bereich Leben mit Krankheit und pflegerische Interventionen. Mit dem Studium werden die Absolvent:innen zur eigenständigen Planung, Organisation, Durchführung und Evaluierung von Pflegeforschungsprojekten befähigt.

Primary Health Care Nursing

Expert:innen für Primary Health Care Nursing arbeiten in Primärversorgungszentren als Teil des Kernteams oder im interdisziplinären Team von (Gruppen-)Praxen und koordinieren und begleiten sektorenübergreifend zahlreiche Maßnahmen im Pflegeprozess. Primary Health Care Nurses haben in der Primärversorgung einen eigenständigen Aufgabenbereich. Sie identifizieren Risiken und erarbeiten dazu präventive Konzepte. Sie schulen, beraten und begleiten langfristig Menschen mit chronischen Erkrankungen und Patient:innen mit multimorbidem Krankheitsbild genauso machen sie präventive Hausbesuche. Aber auch Versorgung bei Akutfällen ist eine Hauptaufgabe der Primary Health Care Nurse, ebenso wie die Durchführung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen.

Public Health

In diesem Berufsfeld steht gezielte Gesundheitsförderung im Mittelpunkt, zudem gilt es, als Drehscheibe zwischen Gesundheitsberufen und Versorgungsbereichen zu fingieren. Die Zielgruppen sind Communities, Familien, Betriebe, Schulen und Kindergärten als Drehscheibe zwischen verschiedenen Gesundheitsberufen und Versorgungsbereichen zu fungieren. Als Community Nurse oder Family Carer sind sie die zentrale Ansprechperson für die zu Pflegenden und deren Angehörige. Sie ermöglichen wohnortnahe Gesundheitsförderung und Prävention und unterstützen beratend Menschen in jeder Lebenslage bei der Bewältigung des Alltags. Hier finden Sie mehr Informationen zum akademischen Hochschullehrgang.

Pflegekräfte setzen den Patienten unter Druck? Mit Kompressionsstrümpfen gegen Thrombosen.

 #WissenSchafftPflege